Biotope in der Stadt
Für den Naturschutz wertvolle Flächen in der Stadt, wie die Streuobstwiese am Südhang des Dombergs, geraten oft in Vergessenheit. Hier befindet sich am steilen Hang auf ca. 1,5 ha der alte Sortengarten der Kirche mit ca. 250 Obstbäumen. Die reichlich Lebensraum für Wildbienen und andere gefährdete Insektenarten bieten.
Der alte Streuobstbestand ist nicht nur kulturhistorisch interessant, sondern bietet auch Lebensraum für zahllose gefährdete Arten, wie den Baumpieper, den Kernbeißer oder Fledermäuse.
Seit 2023 organisiert der Landschaftspflegeverband die Beweidung der Streuobstwiese mit Ziegen und Schafen um die Flächen wieder offen zu halten: Aus dem Obst soll ein eigener Saft hergestellt werden, der den Besuchern des Kardinal-Döpfner-Hauses ausgeschenkt werden kann und so ein Beispiel für sinnvolle extensiven Nutzung eines brachfallenden Grundstücks darstellt.
Wie baut man einen Storchenhorst?
Nachdem im Freisinger Stadtgebiet wieder Stochenpaare brüten stellt sich nicht nur für die Vögel verstärkt die Frage, wo diese großen Zugvögel am besten brüten können. Damit die Tiere nicht auf Dächern nisten, bietet sich an, Storchenhorste anzulegen, die von einem Pärchen besiedelt werden können. Der Landschaftspflegeverband hat in 2023 im Rahmen des BiotopVerbund Teilprojekt MehrWERT | im Freisinger Ampertal, einen solchen Horst
aufgestellt. Im folgenden Video wird die Anlage erklärt: Wie baut man einen Storchenhorst? | BiotopVerbund Teilprojekt MehrWERT | Freisinger Ampertal, Bayern (youtube.com)